Samstag, 30. Juni 2007

American Apparel

Âuf dem Cornerstone Festival ist in vielen Details klar: Die Junge US-amerikanische Generation ist anders. Grün. Sozial. Gibt sich revolutionär. Klar Cornerstone ist ein Treffen eher alternativer Leute. Aber trotzdem hab ich das in den USA noch nie so stark wahrgenommen, was für eine breite Masse ein soziales Gewissen und Umweltschutz im Kopf hat.
Wie schon manche Künstler in Deutschland verkauft jeder, der Gewissen zeigen möchte keine Fruit of the Loom oder Gilden T-Shirts mehr, sondern Klamotten der Marke American Apparel, mit den eigenen Motiven bedruckt. Das nennt man Image Transfer. Denn American Apparel stellt sicher, dass vom Baumwollanbau bis zur Fertigstellung alles in den USA gemacht wird. Um Kinderarbeit zu vermeiden. Denn die günstigeren Hersteller nutzen Webstühle in Fernost, und oft gibt es Berichte dass dort auch Kinder beschäftigt werden.
American Apparel wirbt mit "alles aus USA" und umgibt sich mit einem "soziales Gewissen Image". Das ist für mich natürlich Grund genug mit Leuten zu diskutieren:) Ist es recht, um Kinderarbeit zu vermeiden, alles in den USA zu produzieren? Davon haben die Armen dieser Welt gar nix. Das treibt sie in größere Armut, was bedeutet dass noch mehr Familienmitglieder noch härter arbeiten müssen, noch abhängiger werden von den Fabrikbesitzern. Oder sie am Ende hungern müssen. Fair Trade scheint hier noch ein Fremdwort zu sein.

Donnerstag, 28. Juni 2007

Cornerstone Festival II

Jaja, das Cornerstone Festival. Wir sind ja in den USA und alle sind superfreundlich und hilfsbereit. Das stellt man immer wieder mal fest, wie traurig und depressiv Deutschland ist.
Was mich hier allerdings neben dem katastrophalen Essen stört, ist der Kommerz. Alles geht ums Geld. Wer macht welchen Deal. Hunderte Bands auf dem Festivalprogramm stehen in Konkurrenz zueinander und zu den nochmal so vielen neuen Bands, die auf die gesamten Campingplätze verteilt eigene Bühnen und Pavillions aufbauen und rund um die Uhr spielen um von irgendwem war genommen zu werden.
Ich habe einen Stand für Steiger und Pleitegeier Records. Einige gute Gespräche. Und halt die eher traurigen. Z.B. eine Mutter kommt zu mir und erzählt mir von Ihrem Sohn und seiner Band. Und dass wir denen doch einen Plattenvertrag geben sollten. Der Sohn kommt später selbst vorbei. er möchte eigentlich christliche Jugendarbeit machen. Aber auf ein Studium hat er keine Lust. Als christlicher Musiker mit einem Plattenvertrag hofft er mal von der Musik leben zu können und gleichzeitig was christliches für Jugendliche machen zu können......
In diesen Tiefen kann Us-Amerika doch auch traurig sein.

Montag, 25. Juni 2007

Cornerstone Festival

Bin auf dem Cornerstone Festival gelandet. Der US-Zoll war superfreundlich und schnell ganz im Gegensatz zu der Homelandsecurity/Passkontrolle. Wie immer war Stunden warten angesagt, meinen Anschlussflug hab ich verpasst. Ein paar Stunden zu spät in Chicago bin ich halt nur noch ein paar Stunden aus der Stadt raus gefahren, irgendwann war ich aber einfach zu müde. Eine Nacht im Motel. Das Zimmer, das ich ohne Voranmeldung bekomme ist aber trotz krasser Hitze draussen auf ca. 18 Grad Celsius schon vorgekühlt. Naja, Energie ist ja günstig. Viel kälter ist nur die Cola, die man sich überall aus Automaten ziehen kann, die in der prallen Sonne stehen. Energie kostet ja kaum was.

Sonntag, 17. Juni 2007

Jesus Freaks Konzil

Am Wochenende war ich auf dem Konziltreffen der Jesus Freaks. Der Konzil ist ein Prozess innerhalb der Jesus Freaks zur Neuausrichtung/Strukturierung.
Dabei habe ich natürlich selbst mal wieder recht klare Vorstellungen wie das auszusehen hat und was passieren sollte. Da sich einige Sachen schon in andere Richtungen bewegten kam ich recht aufgeladen, und bereit meine Meinung deutlich kund zu tun, an.
Das Treffen startete mit einer ausgiebigen Anbetungszeit und einem Gottesdienst.
Während der Anbetungszeit hörte ich klar Gottes Reden, dass ich mich zurückhalten sollte, denn Gott hat alles unter Kontrolle. Nachdem ich einfach alles an Gott abgegeben hatte. Konnte ich die Tage total relaxt geniessen und selber vor allem in den Anbetungszeiten auftanken.
Statt einem stressigen Arbeitswochenende hatte ich plötzlich eine schöne Erholungszeit!
Danke!

Donnerstag, 7. Juni 2007

Mit dem Kanu auf dem Rhein

Heute sind wir mit dem Kanu beim Rheinstrandbad losgezogen. Nach einer kleinen Alt-Rhein Tour haben wir uns auf das große Wasser gewagt, wovor einige von uns (wir waren um die 25 Leute) ziemlich bammel hatten. Wir haben ja alle keine Ahnung vom Kanufahren! Wieder Erwarten ging es auf dem Rhein, abgesehen von ein paar Wellen durch vorbeifahrende Schiffe, ganz gemütlich zu, wir mussten teilweise sogar Flussabwärts paddeln, um zügiger voran zu kommen.
Erkenntnis: Altrhein ist wesentlich spannender und schöner. Aber gemeinsames Grillen danach ist immer ein Highlight.

Sonntag, 3. Juni 2007

Männer

Grade hatten wir Männerwochenende im Schwarzwald. Der Sohn der Eigentümer der Hütte hat sie selbst nicht gefunden, zum Glück hatte Joe ein Navigationsteil auf seinem Handy. Total urig, immerhin mit Strom und fliessend Wasser ausgerüstet verbrachten wir unser Wochenende irgendwo bei St. Georgen / Triberg. Dabei haben wir festgestellt, dass manche Menschen scheinbar 16 Stunden täglich schlafen können, selbst wenn eine Bande Männer daneben sitzt und redet und lacht. Unglaublich!