Mittwoch, 24. Januar 2007

Jakobsweg

Gestern hab ich mich mit einem Freund getroffen, den ich fast ein Jahr nicht gesehen hatte. Im Herbst wollten ich mich schon mit ihm treffen, aber er war zu der Zeit in Spanien und ging den Jakobsweg.
Dieser alte Pilgerweg ist ja zur Zeit ziemlich trendy, und tausende Menschen aus aller Herren Länder wandern dort aus spirituellen oder Selbstfindungsgründen. Die Motivation meines Freundes war, daß er selbst mal Gottes zu ihm reden hören wollte.
Sein Fazit am Ende war, daß wohl Gottes Stimme, wie sie viele Menschen hören, die eigene innere Stimme ist. Und da hat er ja irgendwie recht. Zwar versucht unser Ego und auch andere Stimmen aus unserem Inneren heraus in unsere Gedanken zu reden. Doch genau auf dieser Frequenz spricht eben auch Gott in den meisten Fällen zu uns. Jesus sagt:"Meine Schafe hören meine Stimme und sie kennen sie". Wer Jesus kennt und in Beziehung mit Gott lebt, in dem lebt Gott selbst. Und da Gott sagt, dass er gerne zu uns spricht wenn wir nach ihm fragen, müssen wir wohl das ganze nicht so komplziert machen. Nur Gottes Stimme besser kennenlernen. Um unterscheiden zu können zwischen seiner und anderen Stimmen. Wie die Stimme von jemanden den wir neu kennenlernen.

Montag, 22. Januar 2007

Kinder, Kinder

Es ist echt schön Kinder zu haben. Wie zum Beispiel gestern, an einem schönen Sonntagmorgen. Eigentlich würde ich gerne ausschlafen, aber sicher, die Kinder werden uns schon wecken. Die Süssen.
Nachdem Keanu ins Bett geschlichen gekommen ist, und die hälfte meiner halben Bettseite in Beschlag nimmt erwacht auf der anderen Seite neben mir Malia. Sie spielt im Bett liegend gerne mit meinem Bart und sonstigen Dingen in meinem Gesicht. So auch auch an diesem Morgen. Halbwach registriere ich wie wie ihre kleinen niedlichen Babyspeckfinger in meinen Mund schiebt. Sie mag das.
Plötzlich registrieren meine dortigen Sinnesorgane allerdings, daß sie Finger in meinem Mund total mit Schleim bedeckt sind. Ich öffne halb meine Augen und stelle fest, daß Malias Nase und Oberlippe total verschleimt ist, obwohl sie sich wohl vorher gerade mit der Hand abgewischt hatte...........

...... es ist einfach schön, Kinder zu haben.

Dienstag, 2. Januar 2007

Weihnacht + Kurz vor Jahresende

Weihnachten hatten wir hier im Haus eine nette Party mit Gottesdienst, Raclette, Film und so weiter. Zehn Leute aus einem Obdachlosenwohnheim waren bei uns zu Besuch und es hat Spaß gemacht diesen Menschen eine kleine Freude zu bereiten. Es hat mich sehr daran erinnert wie es früher war, als wir noch eine wöchentliche Obadachlosenarbeit hatten. Und ich glaube wir haben das gemacht, was Jesus an so einem Tag gemacht hätte.
An Sylvester hatten wir dann auch noch eine nette kleine Party, und im Gottesdienst haben die meisten so erzählt, was sie im letzten Jahr mit Gott erlebt haben. Sowas ist immer ermutigend und vor allem gut zur Erinnerung. Gott fordert uns heraus, uns immer wieder zu erinnern, was er in unserem Leben getan hat (5.Mose 4.9) weil er weiß wie schnell wir vergessen. Sobald Probleme auftauchen und Lösungen scheinbar weit weg sind, fällt es uns schwer uns an das Gute zu erinnern. Aus diesem Grund ist es wichtig, Erlebnisse aufzuschreiben. Dinge zu reflektieren. Erinnerung stärkt Vertrauen, Glaube, Hoffnung.
Eine neue Erinnerung entstand an dem Abend, als ich Gelegenheit hatte, mit einem Besucher, der in einer moslemischen Familie aufgewachsen war, zu reden. Er hatte Unterricht bei Mohamed Atta, einem der 9/11 Attentäter und hat einige krasse Sachen erlebt. Erinnert wurde ich daran: 1. Wir leben in unglaublicher Freiheit. 2. Moslems sind erreichbar. 3. Religiöse Floskeln, halblebiges Christsein das hält Menschen davon ab, Gott kennenzulernen.